Radtouren sind relativ beliebt. Seit dem Aufkommen der E-Bikes sind ausgedehnte Mehrtagestouren mit dem Rad auch für Ungeübte gut zu stemmen, was sich wiederum in Kurzurlauben auf zwei Rädern ausweist. Auch in den Alpen warten spannende Touren, die bei Weitem nicht in einer Berg- und Talfahrt enden müssen. In diesem Artikel werden einige Touren vorgestellt und erklärt, worauf es eigentlich bei so einem Urlaub ankommt.
Auch mit dem E-Bike als fahrbarer Untersatz sollte sich die Tour leicht an der eigenen Verfassung orientieren. Die Frage ist bei sehr langen Mehrtagestouren nicht mehr, ob die Beine mitspielen, sondern, ob das Gesäß weiterhin den Sattel verkraftet. Die zweite Frage ist, ob eine einzige Radtour mit Start und Ziel geplant wird, oder aber, ob zwischendurch auf ein Auto oder auf die Bahn zurückgegriffen wird, sodass eine ganze Region mit verschiedenen kürzeren Touren erkunden wird. Optionen gibt es viele:
Radtouristen sollten vorab schauen, welche Strecke gewünscht wird und welche Einzeletappen es rund um die Alpen gibt. Dabei ist der Blick auf die Höhenmeter mit entscheidend: Es macht einen Unterschied, ob 100 Kilometer mit einem Höhenunterschied von 20 Metern überwunden werden, oder ob sich auf der Strecke 2.000 Höhenmeter befinden.
Jegliche Ausstattung hängt von der Art der geplanten Tour ab. Das ist Pflicht, denn natürlich erfordert eine fünftägige Tour über 500 Kilometer mit drei Etappen eine andere Ausstattung als die Kurztour von einhundert Kilometern, die nur vom Start- zum Zielpunkt führt. Kleine Radtouren durch die Alpen, die immer wieder zum Ausgangspunkt zurückführen, sind noch einfacher zu planen, denn sie sind praktisch Ausflüge. Generell gibt es dennoch Überschneidungen:
Je nach Jahreszeit und Urlaubsauslastung müssen Übernachtungsmöglichkeiten nicht unbedingt gebucht werden. Dennoch ist es sinnvoller, die Übernachtung schon im Vorfeld zu klären. Das Wetter mag eventuell nicht mitspielen und es kommt keine Freude auf, wenn man völlig durchnässt Gasthöfe abfahren muss, nur um ein Bett zu finden.
Obgleich es niemand hören möchte, so ist eine Radtour durch die Alpen bitte nur mit einem Erste-Hilfe-Köfferchen und Reparaturwerkzeug zu starten. Somit ist es sinnvoll, sich vorab mit der Reparatur von Rädern zu befassen. Viele Radwege durch die Alpen sind recht dicht von Radfahrern und Wanderern besiedelt, doch kann es immer geschehen, dass der Platten mitten im Nirgendwo auftaucht. Für solche Situationen gilt zudem:
Rund um die E-Bikes sind Unterkünfte oder Haltepunkte mit entsprechenden Ladestellen notwendig. Durch das Gewicht des E-Bikes ist es wenig komfortabel, es bei Bergtouren ohne Motorunterstützung den Berg hoch zu wuchten. Mitunter kann auch ein Ersatzakku helfen, alternativ bietet sich ein Akkupack im Gepäck an, wenn dieses dazu in der Lage ist, das E-Bike wieder auf leichte Touren zu bringen.
Lange Alpenradwege sind in Etappen aufgebaut, sodass selbst Einsteiger die Kilometer hinter sich bringen können. Eventuell sollten nur zwischen härteren Etappen zwei statt der einzigen Übernachtung eingeplant werden. Das ist ohnehin praktisch, denn der zusätzliche Tag lässt sich zum Sightseeing und Entspannen nutzen. Kürzere Touren lassen sich hervorragend von einem einzigen Startpunkt aus hintereinander ausprobieren. Wer dies nicht will, der kann natürlich auch auf das Auto oder die Bahn umsteigen und einzelne Punkte gezielt anfahren.
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Bild 1: Bad Feilnbach © Detlev Schmidt
Bild 2: Hochkönig Tourismus GmbH
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